Osttirol 360° AUSTRIA SKYLINE Trail

Am St. Pöltener-Ostweg, abseits der Modetouren

Einsam, mild und schön, dann wieder streng und schroff, zeigt sich die Granatspitzgruppe, die als langschenkeliger Keil die Venediger- von der Glocknergruppe trennt. Fantastische Bergseen, einsame Kartröge und die Schleifspuren der Eiszeitgletscher prägen die Landschaft.

Wir verlassen die St. Pöltener Hütte zu Füßen des Tauernkogels (unter den 980 Osttiroler Gipfeln der nördlichst gelegene) und überschreiten unschwierige Kammerhebungen mit hervorragender Sicht zum Großvenediger und seinen eisbedeckten Nachbarn.

Ohne nennenswerte Höhenunterschiede wandern wir in einem traumschönen Gelände zur Meßelingscharte, ehe wir bei angenehmen Gefälle am Dreiseenweg in den Bereich der Grünseehütte absteigen. Der St. Pöltener Höhenweg quert in weiterer Folge das Daberkögele südseitig, wo uns ein herrlicher, sehr einsam gelegener Bergwinkel mit dem trübgrünen Dabersee erwartet.  

Weiter zur Wilden Mandascharte erreicht man in urweltartigen Zonen den Schändlasee, wo uns zur Karl Fürst-Hütte noch etwas Anstieg erwartet.

Bergwandervariante:

Wer die alpin angehauchte, für Geübte  relativ einfach begehbare Granatscharte (Steigeisen!) meiden will verlässt beim Schändlasee den St. Pöltner Ostweg und beginnt dort den Abstieg in das Landecktal um zur Felbertauernstrasse zu gelangen (Bus-Haltestelle Untere Taxachalm).

Die nächste Etappe für dann an der Oberen Taxachalm (1653m) und über die Kessler Alm  vorbei  zur Sudetendeutsche Hütte. In der Folge über den Sudetendeutschen Höhenweg in das Dorfertal zum Hotel Taurer (Teischnitztal) bzw. nach Kals fortsetzen.

Von der Granatscharte führt der Abstieg auf der Salzburger Seite am Sonnblickkees abwärts. Im darunter gelegenen, felsdurchzogenen Bereich (kurze Leiter) wechseln Blöcke und Schnee bis ans Ufer des Weißsees. Die in ihrer Größe etwas aufgeblähte,  aber komfortable Rudolfshütte steht etwas erhöht am Nordufer.

Von der Rudolfshütte zum Kalser Tauern (Kreuz) üben wir uns auf den langen Weg ein und genießen das anfänglich  etwas steilere, dann sanfte Gefälle gegen das Kalser Dorfer Tal. Der Gletscher hat das Hochtal ausgerundet und den Dorfer See mit all seiner Schönheit gestiftet.

Zwischen Blöcken und Bergsturztrümmern steigen wir in den lichten Lärchenwald ab, ehe neben umzäunten Wiesen und Weiden das Kalser Tauernhaus mit Kapelle zur Einkehr lädt. Das Tal auswärts und dem Dorfer Bach zur Seite passieren wir die eindrucksvolle Daberklamm, eine Schluchtstrecke; die beim Taurer ausklingt. Vor uns breitet sich das Glocknerdorf Kals mit mehreren Ortsteilen aus; mit Hinweisen zum Großglockner, dem König der Hohen Tauern.

Begehungshinweise:

Diese finden Sie bei den relevanten Etappenbeschreibungen.